Ein Projekt und viele Helfer
Viele Jahre hat es gedauert. Kaum einer kann sich erinnern, warum das Projekt „Maibaum im Herzen der Stadt“ so lange auf seine Umsetzung warten musste. Die Stadtwerkstätt’ler nahmen die Ideen aus der Bürgerschaft dazu gerne auf, um solch eine Tradition neu zu entdecken und weiterzuentwickeln. In diesem Sinne wurde der Maibaum 2018 neu interpretiert.
Sieglinde Tschentscher und Thomas Wolf zeigten sich hauptsächlich in der Organisation verantwortlich. Und diese hatte es wirklich in sich. Ein Plan musste her, sowie Anträge gestellt werden und der Maibaum hergerichtet. Natürlich schafft man dies nicht allein. Hier zeigte sich, dass man sich in Kamenz auf die Bürgerschaft, Vereine und Unternehmen verlassen kann.
Mitgewirkt und unterstützt haben:
Holz und Bau Wels GbR, OBI Baumarkt Kamenz, Neue Altstadt Kamenz e.G., Bikehouse Kamenz, THW Kamenz, Garten und Landschaftsbau GALAND Gebler, Mirkos Angelladen Kamenz, Stadtverwaltung Kamenz, Ordnungsamt Kamenz (Hr. Seibt), Heimatverein Haselbachtal, Tomogara
Außerdem haben als Einzelpersonen besonders mitgewirkt:
Thomas Wolf, Günter und Sieglinde Tschentscher, Monika Kirschke, Claudia Richter, Birgit Oehl, Christine Gommlich, Sandro Gebler, Anne Hasselbach, Jan und Simone Kirschke, Carola Büttner, Judith Petasch, Bernd Lichthorn
(Wir hoffen die Helfer vollständig wiedergegeben zu haben. Sollte sich jemand nicht wiederfinden, so bitten wir um Nachsicht und einen kurzen Hinweis)
Nach dem fast ehrwürdigen Aufstellen des Maibaumes durch die Freunde des THW Kamenz, unter Leitung des Zugführers Herrn Enrico Trenn, kam es zum spontanen Applaus der versammelten Bürger. Durchaus ein Zeichen, als wie wichtig dieser traditionelle Akt wahrgenommen wurde. Offensichtlich warteten schon viele Menschen genau darauf.
Kein Maibaum ohne Nachtwache
Natürlich endete die Aktionen nicht damit. Jetzt musste der Baum auch bewacht werden. Überraschender Weise versammelten sich spontan junge Kamenzer um den Baum und unterstützten die etwas älteren Stadtwerkstätt’ler bei ihrer Aufgabe. Unter anderem erschienen zur frühen Stunde Familie Schmidt und zeigte der durchaus „spähenden“ Konkurrenten aus den umliegenden Dörfer, dass die Kamenzer ihren Baum nicht allein lassen werden. Ein wirklich generationenübergreifendes Projekt, zeitweise wachten ganze Familien über das Bäumchen.
Der Morgen danach ist Picknick-Zeit
Am Morgen danach war das nächste Novum in der Stadt geplant und durchgeführt. Um den Baum konnten interessierte Bürger gemeinsam beim Picknick ins Gespräch kommen und den kleinen aber feinen Baum bewundern. Auch der Oberbürgermeister der Stadt war vor Ort und tauschte sich mit den Stadtwerklern, Bürgern und Touristen in kleinen Gesprächen aus.
Übrigens ein Miniatur – Maibaum ist Inobhutname des Bürgermeisters gegeben worden. Eine schöne Idee wäre es, wenn sich ganz im Sinne eines Wanderpokals im nächsten Jahr eine andere Gemeinschaft, Verein etc…. mit bereit erklärt, den Maibaum zu gestalten. Für die Maibaumwache 2019 stellt die Stadtverwaltung die Versorgung zur Verfügung! Verlockend, oder?
Insgesamt war die Aktion ein großer Erfolg für das Bürgerengagement der Stadt Kamenz. Und vielleicht wird schon im neuen Jahr der Baum etwas wachsen. Die Mitglieder der Stadtwerkstatt werden ihren Maibaum jedenfalls kräftig gießen. (MS)