Sofort fallen einem die Verse dieses Kinderliedes ein, wenn man über den Markt und durch die Straßen der
Kamenzer Innenstadt schlendert und in zahlreichen Schaufenstern die von Kamenzer Kita- und Hortkindern
gestalteten Friedenstauben erblickt. –
Lassen wir die Friedenstauben auch in Kamenz steigen und in der Stadt, in unserem Land und über
Ländergrenzen hinweg den Wunsch der Kinder nach Beendigung des Krieges in der Ukraine, natürlich auch
überall auf der Welt, zum Ausdruck bringen. Vielleicht ist es eine Möglichkeit, auf kindgemäße Weise mit ihnen
ins Gespräch zu kommen über das selbst für viele Erwachsene unfassbare Leid des Krieges, der am 24. Februar
über das Volk der Ukraine hereinbrach, und für das die Worte fehlen. –
Diese Idee hatte Sieglinde Tschentscher. Und sie fand für deren Umsetzung sofort Zuspruch und Unterstützung
bei vielen Vereinsmitgliedern, besonders bei Janett Theile, bei den Gartenfreunden, die sofort Friedenstauben in
die Schaufenster des Winzerecks hängten, bei der Cityinitiative und v. a. bei den Erzieherinnen der Kita am
Langen Gässchen, des Hortes der Grundschulen „Am Gickelsberg“ und „Am Forst“ und den Lehrerinnen der
Bönisch-Förderschule, die diese Aktion mit den Kindern auf sehr persönliche Art in Angriff nahmen.
Binnen weniger Tage wurden etwa 200 Friedenstauben liebevoll gestaltet und im Winzereck von Sieglinde
Tschentscher entgegengenommen. Welch eine Freude war es für sie und Günter Tschentscher, in den
darauffolgenden Tagen die Tauben an die Ladenbesitzer*innen weiterzureichen, die mit großer
Aufgeschlossenheit die kleine Friedensaktion der Kinder unterstützten.
Danke an alle Beteiligten für ihr engagiertes Mitwirken.
– Sieglinde Tschentscher