Vortrag mit Diskussion Referent: Dr. Christoph von Marschall, Publizist und Autor,
Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion „Der Tagesspiegel (Berlin)“
Heute kann niemand sagen kann, wie lange der Kriege in der Ukraine dauern wird
und wie er ausgeht. Aber eines ist klar: Er wird die Weltordnung verändern. Die
westlichen Demokratien in Europa, Amerika und Asien schließen sich enger
zusammen und gehen auf Distanz zu autokratischen Staaten. Deutschland und
Europa reduzieren die Einfuhr russischer Energieträger. Generell verstärkt sich der
Trend zur Korrektur der Globalisierung aus der Corona-Zeit: das Outsourcing
verringern und mehr lebenswichtige Güter daheim produzieren. China beobachtet
genau, wie der Westen auf Wladimir Putins Versuche reagiert, die Karte Europas zu
revidieren. Denn Peking strebt die Eingliederung des demokratischen Taiwan an.
Welche Staaten waren früher die Status-Quo-Mächte, welche wollten die Revision –
und wie sind die Rollen heute verteilt? Der Vortrag verbindet die aktuelle Lage in der
Ukraine mit der Debatte der historischen Ursachen und der mutmaßlichen globalen
Auswirkungen des Krieges sowie den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen
Folgekrisen aus diesem Konflikt.
Verantwortlicher Referent SLpB/KvO: Andreas Heinrich
Diese Veranstaltung wurde durch das Programm MITEINANDER REDEN gefördert.
Weitere Informationen unter: https://miteinanderreden.net