Auftaktveranstaltung zu Konzeptidee Verkehrskonzeption in Kamenz und Umgebung unter Berücksichtigung alternativer Antriebe und Konzepte
Am 2. Januar wurde in der Stadtwerkstatt Kamenz die erste Veranstaltung 2018 durchgeführt. Das Thema liegt für viele teilweise in der Zukunft, aber natürlich muss man sich heute Gedanken machen und Konzepte erarbeiten um Diese nicht zu verpassen.
An diesem Abend unterstützten uns Mitarbeiter der Technischen Universität Dresden. Herr Dipl. Verkehrswissenschaftler Pessier aus dem Institut Wirtschaft und Verkehr und seine Kollegin Frau Richter. Ziel des Abends war eine Übersicht zur Verbesserung der Mobilität unter Berücksichtigung neuer Strategien und Möglichkeiten im Raum Kamenz zu erstellen.
Nicht immer ist ein Neubau von Straßen und Parkmöglichkeiten der richtige Weg um Verkehrsprobleme zu lösen. Auf schnelle Sicht kann dies vielleicht eine Möglichkeit sein. Wenn man aber die Erfahrungen der letzten Jahre und die aktuelle Entwicklung betrachtet, gibt es andere Wege und Möglichkeiten, Probleme zu lösen und Alternativen zu schaffen. Diese bilden dann oft Lösungen für regionale Probleme der Wirtschaft und des Einzelhandels und Lösungen für die Grundversorgung.
Herr Thomas Zschornak, Bürgermeister der Gemeinde Nebelschütz, zeigte anschaulich wie erfolgreich ein regionales Versorgungssystem mit Gütern der Region funktioniert und es Möglichkeiten gibt durch Sharing der Transportsysteme dieses zu optimieren.
Ein Vertreter der Automobilwirtschaft stellte Probleme, Herausforderungen und finanzielle Anforderung der Umrüstung der Werkstätten für E-Mobilität dar.
Um die E-Mobilität in Kamenz zu leben sind weitere große Schritte notwendig. Alte bekannte Wege und Denkweisen müssen verändert werden. Die Zusammenarbeit mit der lokalen Industrie wie z.B. der Deutsche ACCUmotive GmbH & Co. KG und der Mercedes-Benz Energy GmbH muss ausgebaut und verbessert werden. Dies wurde auch schon bei Gesprächen zwischen Mitgliedern der Initiativgruppe und Vertretern beider Firmen im letzten Jahr deutlich. Die Anbindung an örtliche Verkehrssysteme sowie die Anbindung zum Bahnhof Kamenz – über die angebotenen Busverbindungen hinaus – ist ein Thema was zu besprechen wäre. Die regionale Einbeziehung und natürlich durchzuführende Informationsveranstaltungen und Aufklärungsarbeit sind weitere Aufgaben.
Eine Unterstützung der Stadt bei der kommunalen Aufgabe der Einsparung von Ressourcen und Energie ist für die Initiative eine mögliche Herausforderung.
Für die Erarbeitung eines Konzeptes zur Lösung dieser Probleme und dessen Umsetzung gibt es verschiedene Möglichkeiten und Wege.
Sollten Sie Interesse haben in unserer Gruppe mitzuarbeiten sind Sie gern willkommen.
Sven Senkpiel
studierte Fahrzeugtechnik & Verkehrswesen an der TU Berlin
(Mitglied der Stadtwerkstatt und Initiativgruppe E-Mobilität Kamenz)